Nach über 25 Jahren Tätigkeit im Bereich Coaching, Personal- und Organisations-Entwicklung sowie als Geschäftsführer des Kölner Instituts für Angewandte Kreativität – IAK hatte ich zunehmend das Bedürfnis, meine Fähigkeiten auch einzelnen Menschen zur Verfügung zu stellen, und mich mehr um deren Sorgen und Nöte zu kümmern. Mein Ziel ist es, mich in erster Linie den Sinnfragen von Einzelnen und Familien hinzuwenden.
Gerne fragen Klienten (oder die behandelnden Ärzte) den Therapeuten, nach welchem System oder nach welcher Therapieschule er denn ausgerichtet sei. Mir ist es wichtig, den Klienten vor allem jenseits seiner Problematik zu erfassen, ohne ihn in ein Konzept zu drängen. Somit ist in meiner Praxis jede Therapie eine auf den Einzelfall bezogene, individuelle und sich im Prozess entwickelnde Behandlung.
Die verschiedenen Therapiemethoden werden dabei je nach Fall und Entwicklungspunkt im therapeutischen Prozess miteinander verwoben. Während es bei der analytischen Auffassung „so tief wie möglich“ heißt, gilt bei mir ein „so tief wie nötig„. Statt nur die Vergangenheit in den Mittelpunkt der Behandlung zu stellen, ziehe ich auch Gegenwart und Zukunft des Klienten in meine Arbeit ein. Darüber hinaus ist mir die Effizienz in der Psychotherapie wichtig. Von langjährigen Psychotherapien mit 200-500 Sitzungen halte ich wenig. Bei eine Behandlungsdauer von 2 bis 5 Jahren lässt sich einfach nicht mehr festmachen, ob nun die Therapie beim Klienten eine Veränderung herbeigeführt hat, oder ob im Laufe der Zeit andere, äußere Umstände das Problem gelöst oder verändert haben.
Ob Depression, Angststörung oder psychosomatischen Störung: seelische Konflikte können sich sehr unterschiedlich äußern. In der Regel sucht sich das Seelische den schwächsten Bereich des Körpers oder eine schwache Stelle der Persönlichkeit aus, um von dort auf die Probleme aufmerksam zu machen. Da sich dementsprechend keine Rückschlüsse vom Symptom auf die zugrunde liegende Problematik machen lassen, halte ich eine Spezialisierung auf einen Symptombereich für nicht erforderlich.
Vor einigen Jahren habe ich damit begonnen, mich in besonderem Maße der Burnout-Prävention zu widmen. Immer mehr Menschen fühlen sich den steigenden Anforderungen des Berufslebens nicht mehr gewachsen. Oftmals führt ein Burnout-Syndrom zur Arbeitsunfähigkeit, Beziehungen gehen daran zugrunde. Soweit muss es allerdings nicht kommen.
Prävention statt Therapie sollte das Prinzip bei Therapeuten und Unternehmen lauten. In diesem Sinne arbeite ich seit einigen Jahren mit dem Neurologen Dr. Poersch der Ehrenwall’schen Klinik – Fachklinik für Psychotherapie zusammen. Gemeinsam arbeiten wir sowohl in Kooperation mit Betrieben als auch individuell mit Menschen, um schon im Vorfeld an der Situation im Unternehmen zu arbeiten, alle Beteiligten aufzuklären, zu sensibilisieren und bei Bedarf auch intensiv zu coachen. Für Seminare und Vorträge in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen stehen Dr. Poersch (Erwerbscoaching) und ich gerne zur Verfügung.
Vor gerade mal 100 Jahren lag die Lebenserwartung in Deutschland bei knapp unter 50 Jahren. Heute leben wir im Schnitt rund 30 Jahre länger. Doch mit der Freude über die gewonnene Zeit stellen sich neue Herausforderungen. Die Kinder sind aus dem Haus, beruflich geht es nicht mehr weiter nach oben, wir ziehen Bilanz und stellen vieles, was uns in den letzten Jahrzehnten begleitet hat, auf den Prüfstand. Ich helfe Ihnen, die Phase der Standortbestimmung konstruktiv und positiv zu nutzen und gebe Ihnen Impulse, wie Sie Ihr Leben jetzt freier, selbstbestimmter führen können.
Depression kann viele Ursachen haben Für das Auftreten einer Depression kann es ganz unterschiedliche Gründe geben. Die Krankheit lässt sich von der körperlichen wie auch von der psychischen Seite her erklären. In der klinischen Praxis hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass für das Entstehen einer Depression stets mehrere Faktoren zusammenspielen. Und so, wie eine Depression sowohl körperliche als auch psychische Ursachen haben kann, äußern sich auch die Symptome. Körperlich zum Beispiel als Schlafstörung, Energielosigkeit etc. Psychisch beispielsweise durch Niedergeschlagenheit oder Trauer. Woher kommen Depressionen? Veranlagung, Traumata, Verlusterlebnisse, körperliche Erkrankungen oder auch eine genetische Disposition können Ursache für Depressionen sein. Doch nicht immer sind belastende Situationen feststellbar. Sehr häufig fühlen sich Menschen ohne erkennbaren Grund depressiv – die Depression kommt aus heiterem Himmel!
Was lässt sich tun? In den meisten Fällen lässt sich eine Depression psychotherapeutisch behandeln. Zur Behandlung von Depressionen empfiehlt die Nationale Versorgungsleitlinie S3 verschiedene Therapie-Formen. Aus meiner Erfahrung heraus biete ich folgende Therapien an, die ich je nach Krankheitsbild ausübe:
- Kognitive Verhaltenstherapie: Im Mittelpunkt steht die Veränderung von Gedanken und Verhaltensweisen, welche die Depression fördern. Mit verschiedenen Übungen und Anregungen gehe ich auf den Klienten ein und zeige ihm Wege, wie durch eigenes Handeln die Depression gelindert werden kann.
- Interpersonelle Therapie: Depressionen werden bei dieser Therapie im Zusammenhang zu den Beziehungen gesehen, die der Klient zu anderen Menschen hat. Diese Therapieform wird in Deutschland im ambulanten Einsatz nicht erstattet.
- Gesprächspsychotherapie: Ziel dieser Therapieform ist es, durch das verständnisvolle und unterstützende Gespräch mit dem Therapeuten Probleme zu lösen und das Wohlbefinden des Klienten zu verbessern. Diese Therapieform wird in Deutschland in der ambulanten Behandlung nicht erstattet.
Was hält den Menschen gesund? Immer mehr Mediziner und Wissenschaftler stellen sich die Frage, wie eigentlich Gesundheit entsteht. Das sogenannte Salutogenese-Modell (salus für Gesundheit, genese für Ursprung) versteht Gesundheit nicht als Zustand, sondern als einen Prozess.
Wie entsteht Gesundheit? Was begünstigt Krankheiten? Wir alle wissen, dass Menschen unter gleichen Bedingungen sehr unterschiedlich reagieren. Was beim Einen zu seelischen oder körperlichen Schäden führt, steckt der Andere mehr oder weniger gut weg. Welche Ressourcen besitzt der Mensch, um trotz hoher Belastung seine Gesundheit zu erhalten – oder wieder schnell zu gesunden? Sicher ist, dass die „Fähigkeit zum Gesundsein“ im Gehirn stattfindet. Inneres Gleichgewicht, Zuversicht, Lebensfreude, eine liebevolle Kindheit und positive Einstellung zu den Mitmenschen sind nur einige Faktoren, die Körper und Seele gesund machen, gesund erhalten und widerstandsfähiger machen. Ich möchte meinen Klienten helfen, durch positives Einwirken auf den seelischen Zustand zur Erhaltung ihrer körperlichen Gesundheit beizutragen.
Je nach Problemstellung halte ich eine Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten bzw. dem Hausärzten meiner Klienten für hilfreich.
Bei der Paartherapie gelten generell die gleichen Grundannahmen und Vorgehensweisen wie bei der Einzeltherapie. Allerdings kommen hier noch Ansätze aus der systemischen Familientherapie und verschiedenen Kommunikationstheorien hinzu. Dabei geht es mir hier weniger darum, die Beziehung zu retten. Mein Ziel ist es, das Wesen der Beziehung aufzudecken und die Kommunikation der beiden Partner zu verändern. Letztendlich sollen Beide die jeweils für sich beste Lösung finden, mit der sie sich am wohlsten fühlen. Am Ende der Paartherapie kann entweder ein Neustart der Beziehung stehen, oder beide Partner trennen sich – allerdings auf faire, konstruktive und respektvolle Art dem anderen gegenüber (s. auch Trennungs-Mediation).
Besonders dann, wenn Kinder von einer Trennung betroffen sind, ist eine Mediation sehr wertvoll. In zahlreichen Studien konnte festgestellt werden, dass sich die Trennung der Eltern nicht traumatisierend für die Kinder auswirkt, wenn sie in der Lage sind, die Trennung und die spätere Elternbeziehung positiv zu gestalten. Ziel der Mediation: Die gegenwärtigen Konflikte sollen gelöst, mindestens aber sollen ein respektvoller Umgang der beiden Partner sichergestellt und nachhaltig wirkende Lösungen entwickelt werden.
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